Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Autopsy: Morbidity Triumphant (Review)

Artist:

Autopsy

Autopsy: Morbidity Triumphant
Album:

Morbidity Triumphant

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: Peaceville / Edel
Spieldauer: 41:32
Erschienen: 30.09.2022
Website: [Link]

Chris Reifert hat einen Lauf: Wenige Monate nach dem achtbaren Erstling seines fauligen Nebenprojekts Static Abyss mit Bassist Greg Wilkinson haut der growlende Kult-Drummer mal eben eine der bislang stärksten Platten seiner Hauptband AUTOPSY heraus. Die achte Studioproduktion der Kalifornier ist zunächst einmal ihre musikalischste, gleichwohl man dies in Relation zu ihrer grundsätzlich grobe Herangehensweise setzen muss.

"Morbidity Triumphant" geht nichtsdestoweniger deutlich über Caveman-Death-Metal-Niveau hinaus, was AUTOPSY ja eigentlich schon immer geschafft haben. Schon der stumpfe Opener ´Stab The Brain´ und das kaum weniger primitive ´Maggots In The Mirror´ sind auf perfide Weise eingängig, komplett mit schrägen Tremolo-Solos, wenn man mal vom beseelten Lead-Break in ´Flesh Strewn Temple´ und dem halb rock´n´rollenden Motörhead-Punk ´Knife Slice, Axe Chop´ absieht. Einige Riffs haben viel von traditionellem Black Metal, und ´Your Eyes Will Turn To Dust´ sägt beinahe schwedisch in eure Knochen.

Am geilsten werden AUTOPSY immer dann, wenn sie mit angezogener Handbremse fahren wie zu Beginn von ´Final Frost´, in ´Slaughterer Of Souls´ oder während des zähen ersten und letzten Drittels von ´Skin By Skin´. Dabei gewinnt die Gruppe von ihren saugut aufeinander eingespielten Gitarristen Eric Cutler und Danny Coralles, die sich noch nach altbewährter Art als hart schuftende Riff-Fabriken sehen. Das führt dazu, dass das Material in Gänze ziemlich schnell zündet und lange nachbrennt.

Als weitere Highlights seien die gallige Dampfwalze ´Born In Blood´, das hektische ´Tapestry Of Scars´ und der fast bluesig groovende "Ohrwurm" ´The Voracious One´ genannt - einer der besten Songs in AUTOPSYs gesamter Karriere. Das Wes-Benscoter-Artwork ist die buchstäbliche Sahnehaube auf der ranzigen Torte.

FAZIT: Acht Jahre nach "Tourniquets, Hacksaws and Graves" gelingt AUTOPSY ein weiteres Death-Metal-Album der klassischen amerikanischen Schule, das das Zeug hat, als Dauergast auf den Ohren aller Genre-Fans zu sitzen. "Morbidity Triumphant" trägt Züge des 1989er Klassikers "Severed Survival" und darf von niemandem ungehört bleiben, der sich auf diesen Stil versteht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2527x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 1. Stab The Brain [03:15]
  • 2. Final Frost [04:09]
  • 3. The Voracious One [04:27]
  • 4. Born In Blood [03:48]
  • 5. Flesh Strewn Temple [04:01]
  • 6. Tapestry Of Scars [04:57]
  • 7. Knife Slice, Axe Chop [02:49]
  • 8. Skin By Skin [04:09]
  • 9. Maggots In The Mirror [01:43]
  • 10. Slaughterer Of Souls [04:27]
  • 11. Your Eyes Will Turn To Dust [03:41]

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!